Terminkalender
Johann Sebastian Sommer - Violoncello
Mit diesem Programm wird von der Geschichte des Violoncellos erzählt, wie es sich seit der Entstehung der Familie der Violinen in Oberitalien im frühen Barockzeitalter langsam von einem reinen Continuo-Instrument („Violoncello" = kleiner Bass) bis hin zu einem vollwertigen Solo-Instrument entwickelt hat.
Zu den ersten Versuchen, Musik für Violoncello alleine zu schreiben, zählen die Ricercare von Domenico Gabrielli im 17. Jahrhundert. Eine der frühesten Kompositionen dieser Art ist eine Giacona von Giuseppe Colombi.
Die ersten großen Werke für dieses Instrument hat Johann Sebastian Bach mit seinen
sechs Suiten für Violoncello geschaffen. Die vierte Suite in Es-Dur zählt mit ihrer virtuosen Spielart und ihrem expansiven Umfang zu den drei großen Suiten Bachs.
Die Meister der Wiener Klassik und der Romantik hatten zunächst keinen Impetus
für das Violoncello als Soloinstrument. Erst Jean Sibelius knüpfte 1887 wieder an diese,
seit über einhundert Jahren verwaiste Tradition an, mit seinem Werk "Thema und Variationen".
Mit dieser Komposition trägt er der instrumentalen und spieltechnischen Entwicklung des Instruments im 19. Jahrhundert Rechnung.
Zoltán Kodály ist mit seiner Sonate für Violoncello kompositorisch und spieltechnisch schon ganz in der Musik des 20. Jahrhunderts angekommen.
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