20/04/2025 0 Kommentare
The art of the Corona Time 10.05.2025
The art of the Corona Time 10.05.2025
# Kirchenmusik

The art of the Corona Time 10.05.2025
„Das Projekt „The Art of The Corona Time“ ist eine Art Denkmals für die Pandemie Zeit, die wir gerade vor kurzem hinter uns gelassen haben.“, sagt Miroslaw Tybora, Initiator einer genreübergreifenden Performance, welche am Samstag, den 10.05.2025, um 18 Uhr in der Pauluskirche Hamm stattfinden wird. „Die Erinnerungen sind sehr frisch, ziemlich genau wissen wir inzwischen, was es bedeutet, wenn eine Seuche auf uns Menschen kommt“, ergänzt Tybora, der bereits mehrfach im Rahmen der Musik zur Marktzeit gastierte und in Hamm bereits bekannt ist.
Kreiskantor Heiko Ittig hat die Organisation in Hamm übernommen: „Nicht alle haben diese Zeit ohne Beschwerden überbrücken können. Manche haben Freunde und Angehörige auf Grund der Erkrankung Covid-19 verloren.“ blickt er auf die Auswirkungen im beruflichen und privaten Umfeld zurück.
In einer Performance aus verschiedener Kunst, Strukturen in Verbindung zwischen Musik, Wort, Malerei, Kunst Licht und Tanz wird die Basis zur Aufarbeitung geschaffen „Mit gut durchdachten Ideen, die ihren Ursprung in den Erlebnissen in Verbindung mit Corona finden möchte sie Erlebnisse aufarbeiten, die in anschließenden Gesprächen und in der Seelsorge thematisiert werden können“, ergänzt der Kreiskantor.
Neben Miroslaw Tybora, der auch in dieser Aufführung Akkordeon spielt und die gesamte Organisation und künstlerische Leitung führt, und Georgios Kauldakidis (Cormanos), der Regie in dieser Produktion übernommen hat und selber als Schauspieler mitbeteiligt ist, spielen Maike Günther - Choreographie und Ballett, Joanna Stanecka und Ioannis Chouklis - Schauspiel, Martyna Korzeniewska - Oboe, Richard Cox - Malerei. Ebenfalls als Schauspielerin und Produktionsassistentin wirkt Tanja Hellwig mit. Alexandros Kauldakidis, Sohn von Georgios, spielt in dem Stück den Charakter der Hoffnung. Weitere Texte, Produktion und Lesung liegt bei Matthias Hecht - Schauspieler, Christiane Rieger-Séférian und Ruifang Zhao von der HUADE Chinesische Schule Dortmund e.V.
Wir danken für die Unterstützung durch Kulturbüro Dortmund, Kulturbüro Bochum, Kulturbüro der Stadt Hamm, Ev. Kirchenkreis Hamm, Sparkasse Hamm, Autohaus Trompeter aus Lünen und das Architekten Büro Weicken aus Unna
Weitere Informationen:
„Wir waren konfrontiert mit den allgegenwärtigen visuellen Stimuli von einer mikroskopischen Darstellung des Covid-Virus. Ich habe meine eigene künstlerische Formensprache angewandt, um das Thema zu verarbeiten und die brenzlige Situation der Pandemie für einen selber abzuarbeiten.“ ergänzt der Soester Maler Richard Cox. „Die mikroskopische Welt der Natur, des Wachstums, der Reproduktion und der Ursprung des Lebens auf der Erde wurden zur Quelle der künstlerischen Inspiration. Es entstand hierbei eine Serie von Arbeiten, die in der Pauluskirche zu sehen sein werden.“
„Es sind zwei Gefühlsebenen, die ich mit der Corona Zeit verbinde: sie bewegen sich zwischen Täuschung und Enttäuschung...“, resümiert Maike Günther, die mit Tanz wesentlicher dramaturgischer Beitrag der Performance sein wird. Sie begann im Alter von 10 Jahren das Studium zur klassischen Balletttänzerin an der Staatlichen Ballettschule Berlin.
„Eine Periode der Stille und Ruhe war für mich eine Zeit der Reflexion und eine Gelegenheit für die Arbeit und kreative Entfaltung. Als selbständiger Künstler ist die Arbeit im Atelier immer Heimarbeit“, blickt der Maler Richard Cox aus Soest auf die im März 2020 begonnene Zeit zurück. Ihr erstes Engagement führte sie 1981 an die Deutsche Staatsoper Berlin, wo sie alle großen Werke des klassischen Ballettrepertoires tanzte. Noch zu DDR Zeiten siedelte Maike Günther nach Westdeutschland über und fand hier zunächst in der Ballettcompagnie des Opernhauses Bonn ihr erstes Engagement, es folgten das Aalto Ballett Essen, sowie das Ballett Dortmund.
Sie arbeitete mit weltbekannten Choreographen zusammen u.a. Hans van Manen, Toer van Schayk, Robert North, Glen Tetley, Tom Schilling, Youri Vamos, Conrad Drzewiecki, Xin Peng Wang, sowie mit den Regisseuren Dietrich Hilsdorf u. Ruth Berghaus.
Gastspielreisen führten sie an das Bolshoi Theater in Moskau, die Ungarische Staatsoper in Budapest, das Theater Wielki in Warschau, nach Wien und Zürich, nach Italien, Griechenland, Taiwan bis hin nach Australien. Maike Günther ist nebenberuflich als Ballett-Pädagogin an verschiedenen privaten Ballettschulen tätig.
„...Ich glaube, dass die Hoffnung zuletzt stirbt und uns zu Visionären werden lassen kann. Kunst und Gesellschaft sollen in Verbindung miteinander bleiben, um Projekte zu bauen – besonders dann, wenn wir Einsamkeitsgefühle und schwierige Situationen erleben haben.
Es freut mich sehr, wenn es stattfinden kann. ...“, freut sich Regisseur Georgios Kormanos, der durch Lesungen aus den Paulusbriefen in altgriechischer Sprache dem Programm eine besondere Farbe verleiht. Er ist in Thessaloniki /Griechenland geboren und hat Theater und Theaterwissenschaft in Athen studiert. Als Sozialkünstler hat er JobAct Projekte in Witten und Dortmund unterstützt.
Miroslaw Tybora, geb. 1974 in Czluchow/Polen, studierte klassisches Akkordeon an der Musikhochschule in Danzig bei Prof. K. Olczak an der Folkwang Musikhochschule Essen und an der Musikhochschule Detmold bei Prof. Mie Miki. Im Jahr 1997 nahm er bei dem Internationalen
Akkordeon Festival in „Sata Hame Soi“ in Ikaalinen/Finland teil und spielte seine erste CD „Dancing with Accordion“ bei dem Label Soliton ein, unter dem Vertrag er bis heute steht.
Seit mehr als 10 Jahren ist er mit dem polnischen Komponisten Jacek Rabinski befreundet und spielt seine Werke. Inzwischen schon das 4.Stück für Akkordeon und Klavier Duo, das dem Akkordeonisten und dem Walachowski Klavier Duo gewidmet wurde, wartet auf eine Uraufführung. Das Stück „Ukraina“ für Cello, Domra und Akkordeon wurde genau vor vier Jahren, am 24.02.2018, vor dem Beginn des Russischen Angriffskrieges auf die Ukraine uraufgeführt. Auch in diesem Projekt "The Art of the Corona Time" befindet sich ein Solo Stück "Empty Places - Corona Time", das dem Akkordeonisten gewidmet wurde.
KOMPONISTEN
1. Jacek Rabinski
„Empty Places“ – Lehre Straßen, lehre Konzertsäle, Theater Säle, Museums, Gelerien, Klubs, geschlossene Restaurants, beschränkte Möglichkeit der Bewegung, bedeckte mit Masken Gesichte... Das alles hat mich motiviert, gerade dieses Stück „Empty Places“ zu schreiben, das eine direkte Reaktion auf die Pandemie ist. In gewissen Sinnen ist diese Musik eine Art der musikalischen Reflexion von der aktuellen Situation, aber auch und vor allem meine Reaktion auf sie.. (25.11.20)

Jacek Ansgar Rabinski – 1956 in Warschau/Pl geboren, 1979-1983 Studium Gitarre an der Musikhochschule in Warschau. Seit 1985 lebt er in Berlin. 1985-1989 Studium der Komposition an der „Hochschule der Künste Berlin“ (UDK). Freiberuflicher Komponist, Gitarrist, Pianist und Musikpädagoge in Berlin. Rabinski hat seine eigene musikalische Sprache entwickelt, die er als Absolute Tonalität nennt.
2. Dr.Arne Sanders
„Musik als Erinnerung an Musik in einer Zeit des Aus- und Eingeschlossen seins: Nachklang, Echo, Widerhall. Das "Selbstgespräch" (Soliloque) mäandert assoziativ von Erinnerung zu Erinnerung; dabei tritt wie in einem Traum sonst Übersehenes/Überhörtes zu Tage, Floskeln, Zwischenspiele, Überleitungen: musikalisches Treibgut.

Dr. Arne Sanders – geb. 1975 in Leer, Studium im Fach Musikwissenschaft, Germanistik, Philosophie in Göttingen und Komposition in Düsseldorf und in Berlin. Composer in residence an der Cité des Arts (Paris), Centro Tedesco di Studi Veneziani (Vendedig), Stipendium der Stiftung Kultrur Fonds der Bundesrepublik Deutschland, 1. Preis bei Weimarer Frühjahrestage für Neue Musik. Seine Musik wurde u.a. bei Warschauer Herbst, Wien Modern, Schleswig – Holstein Musik Festival, Klangwerkstatt Berlin und Konzerthaus Berlin gespielt. Lehraufträge für Musiktheorie und Komposition u.a. an der Universität Oldenburg, der Musikhochschule Rostock und der University of Leeds (UK).
3. Dr. Barbara Kaszuba
„Die Komposition „Vidoc 19“ für Akkordeon Solo ist im Jahr 2020/2021 mit der Initiative von Miroslaw Tybora im Rahmen „Corona Programm für Akkordeon Solo“ entstanden. Die Zeit der Pandemie regeneriert die ständige Unruhe, Stress, Spannungen, in denen wir seit 12 Monaten leben. Die Pandemie dauert an und liefert ständig neue dramatische Zahlen.
Covid 19 ist für die ganze Menschheit eine aktuelle und große Herausforderung, die für viele komplexe Probleme sorgt. Der Titel der Komposition „Vidoc 19“ wurde von dem Virus abgeleitet und symbolisiert die schreckliche Perspektiven und Besorgnisse der Menschheit. Die verzweifelten Gefühle, haben ihren Ausdruck in diesem Stück gefunden und werden mit verschiedenen Musikmitteln dargestellt – durch Zeit, Faktur, Dynamik. (08.02.21)

Dr. Barbara Kaszuba – geb.1983 in Posen/Pl, Studium der Komposition und Geige an der Musikhochschule in Posen, Bydgoszcz und Dresden. Im Jahr 2013 Doktorarbeit, im Jahr 2019 Habilitation. Seit 2007 Dozentin an der Musikhochschule in Posen, mehrere Stipendien und Preisen. U.a. UNESCO USA 2027, Medaille der Jungen Kunst (2010), „Ibla“ in New York, ZKP Warschau, PWM Krakau.
4. Erik Janson
In The Project, several composers dealed with their feelings in the horrible time of "Lockdowns" in 2020 and 2021... Hope that we never again will make such negative experiences of cultural silence. (21.09.2023)
Erik Janson – geb. 1967 in Neuss, Studium Pädagogik, Schulmusik und Germanistik an Universität Dortmund. Privates Studium bei Michael Denhoff und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Isabel Mundty und Jörg Birkenkötter – Diplom mit Auszeichnung 2004. Stipendium der Frankfurter Künstlerhilfe (Gründung des Lions Club), des Deutschen Musikrates, Teilnahme bei Weltmusiktagen Hong Kong und Boris Blacher Preises. UA u,a. bei Berliner Philharmoniker, mit dem Minguet Quartett, Emex-Ensemble, Salome Kammer und Ensemble Modern. 1.Preis bei 5.Int.Orgerl Kompositionswettbewerb bei Saarlouiser Orgeltage, 3.Preis bei Int. Kammermusik Kompositionswettbewerb der Weimarer Frühjahrstage, 1.Preis beim den ersten Kompositionswettbewerb Musikbiennale Zepernick.
5. Leszek Kolodziejski
„Die Realität zu diesem Zeitpunkt hat sich für mich aus der Perspektive des Musikers, des Pädagogen und auch in Bezug auf meine Kinder blitzschnell geändert. Aus dem schnellen Lauf und Alltagsrhythmus sind wir in einer anderen Welt gelandet. Die Zeit im Inneren wurde angehalten, das Leben ist für diese Zeit angehalten worden und die Umgebung hat für kurze Zeit so ausgesehen, als ob ein langer Vormittag an einem Sonntag sein würde… Die Straßen sind leer, die Geschäfte geschlossen, alle Menschen sind in ihren Häusern eingeschlossen und in der Luft hängt eine Art der Unsicherheit, ein ungeheures Ereignis...
Solche Gedanken sind in dem Stück festgehalten worden. In dem ersten Teil hören wir Rhythmus und Puls, die Energie und Kraft tragen. Das ist die Zeit DAVOR. Das ist das volle Leben, vor der Pandemie. Das Motiv basiert auf den Tönen: A-D-E-A-C-D: pAnDEmiA CoviD.“ (29.11.20)

Leszek Kolodziejski – geb.1981, Akkordeonist, Arrangeur, Studiomusiker, Musikhochschule in Lodz Diplom (2005). Preisträger : Arrasate-Mondragon, Castelfidardo, Kopenhagen, Klingenthal, Poprad, Pula, Danzig, Krakau. Stipendien, u.a. Stipendium des Ministeriums Kultur und Kulturerbe „Junge Polen“ (2009) und Stipendium der Kunst Ministeriums (1997, 1999, 2003, 2005). Teilnahme an Festivals in Rom, Moskau, Film Musikfestival in Lodz. Zusammenarbeit mit Theatern und Tonstudios.
6. Bernfried E.G. Pröve
"Der Atem der Verletzten Zeit" Ist in den Monaten Mai-Juni 2020 entstanden. Der plötzliche Stillstand im "aussen" erzeugte in mir als Komponist einen Sog ins Innere, viel tiefer als mir sonst möglich war. Der Sog ins Innere bedeutete auch auf die Empfindungen die die ungewohnte Stille um mich herum erzeugte, zu lauschen. "Der Atem der Verletzten Zeit" ist eine Art kontemplative Inneneinkehr, eine Möglichkeit ganz und gar bei "sich selbst" angekommen zu sein.Das sensibilisierte Sensorik sorgte auch für viel tiefere Emotionen, als ich sie sonst wahrnahm und die Möglichkeit in die Zeit und ihre "Verletzlichkeit" zu lauschen...

Bernfried E.G. Pröve – geb. 1963 in Braunschweig. Studium der Schulmusik, Orgel und Komposition an der UDK Berlin, an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg bei Klaus Huber, Peter Förtig, Brian Ferneyhough, Mesias Maiguasca (Elektronische Musik), Zsigmond Szathmary (Orgel) und Francis Travis (Dirigieren), bei „Cursus de composition et d´informatique musicale“ und „Ecole des Hautes Études en siences sociales“ als Doktorand.
Stipendium für die Villa Massimo in Rom (1994).
Auftragskompositionen bei der Musikreihe Ars Nova, dem SWR Stuttgart, Staatsoper Hamburg, der Biennale Neue Musik Hannover, Musikfestival Metz, Jeaner Philharmonie und dem Staatstheater Braunschweig. Preis bei Kazimierz Serocki Kompositionswettbewerb, Carl Orff, und den Grand Prix Jeunesses Musicales Belgrad, sowie 1.Preis bei der Landeshauptstadt Stuttgart.
März 2007 Dozent für Komposition an Musikkonservatorium Peking. Stipendium der Kunststifftung Baden-Württemberg.
7. Peter Köszeghy
Peter Köszeghy – geb. 1971 in Balassagyarmat / Ungarn, seit 1992 in Deutschland. 1993 Studium Querflöte an der Franz Liszt Musikakademie in Györ/U, dann Komposition an Hanns Eisler Hochschule in Berlin und bei H.Zender an der Musikhochschule in Frankfurt Main. Danach arbeitet er freischaffend als Komponist und Pädagoge.
Teilnahme bei 4.Nachwuchsforum der GNM und Ensemble Modern Frankfurt am Main, 1.Forum „Int.jeunnes compositerus“vom CDMC, Paris zu „Musik unserer Zeit“, Münster mit Portraitkonzert und Gesprächen, war „Composer in Residence“ in Köln bei der Kunsttation St.Peter.

Stipendium der Sektion Musik der Akademie der Künste Berlin, des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und am Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Komposition Aufträge vom Berliner Senat, der Langen Nacht der Elektronischen Klänge der AdK Berlin, Kammersensemble Neue Musik Berlin, Deutschlandfunk, Ensemble EAR, Budapest, Tonhalle Düsseldorf, Ernst von Siemens Musikstiftung.
Heute tätig an der Musikschule Reinickendorf Berlin. 2018 Gründung des Ensembles HDES für Aktuelle Musik, Berlin, so auch des Festivals „Aktuelle Musik“, Berlin.
8. Marek Czerniewicz
Meine Akkordeonkomposition Cold Drops ist der Versuch einer klanglichen Darstellung dieses Organismus, eines Virus sui generi, eines "seelenlosen" Wesens, bei dem umstritten ist, ob es überhaupt zur belebten Materie gehört. Wir nehmen diese Kreatur als etwas höchst Gefährliches, Unangenehmes, auf seine Art Unberechenbares wahr, das mutiert, sich vermehrt und in der Lage ist, seine DNA mit der menschlichen DNA zu kombinieren.

Marek Czerniewicz – geb.1974 in Orneta/Polen. Studium und Diplom mit Auszeichnung an der Musikhochschule in Danzig/Pl. Zusammenarbeit mit Orchestern, Kammermusiker, Chören, Theatern, wie André Hübner Ochodlo und Capella Gedanensis, Meeres Chor der Meeres Akademie in Stettin, Stadttheater „Wybrzeze“ in Dantig, Atom String Quartett und Blasquintett „Hevelius Braas“.
Preise bei : Stipendium Londoner Organisation „ European Association for Jewish Culture, Stipendium „Marszalek Wojewodztwa Pomorskiego“, des Ministeriums der Vereidigung, Ehrenpreis der Gesellschaft der Danziger Kunst Freunden und für polnische Kunst des Bundesministeriums.
Seine Film Musik hatte u.a Auszeichnung bei dem Filmfestival in Cannes erhalten. Seit 2002 ist er als Dozent an der Musikhochschule in Danzig und an der Pommern Universität in Slupsk/Pl tätig.
BALLETT UND SCHAUSPIEL – vom Anfang an zwei Schauspieler : Matthias Hecht und Georgios Kauldakidis sind bei diesem Projekt dabei gewesen und haben einen starken Anteil bei der Entwicklung dieses Projekt beigefügt.
Die Ballett Tänzerin Maike Günther ist im Sommer 2023 dazu gekommen. Der Kontakt war insofern spontan, dass der Hintergrund dieser Begegnung nichts mit diesem Projekt hatte.
1. Matthias Hecht – Corona Text
„Ich hätte mir damals nicht vorstellen können, dass mir diese vehemente Erfahrung jemals so weit weg erscheinen würde“

Matthias Hecht – geb. in Bielefeld, Schauspieler, Regisseur und Musiker, seit 30 Jahren ist er freiberuflicher Künstler.
Produktionen bei „Prinz Regent Theater“, „Rottstr. 5 Theater“, „Zeitmaultheater“ und am „Theaterhaus G7“ in Mannheim, so auch bei der Dortmunder Künstlervereinigung „Artscenico“.
Als Musiker, Gitarrist und Sänger spielt er bei der Band CHILEK. Für seinen Podcast „Die gute Minute“ erhielt er mehrere Titeln : „Podcast des Monats Juli“ – Süddeutsche Zeitung, Interview in der Sendung „Kultur am Mittag“ des WDR3, 3.Preis beim Wettbewerb „Podcast des Jahres 2020“ – Schule des Sprechens Wien.
In einer Kritik – Umfrage der „Welt am Sonntag“ wurde er von dem Theaterkritiker Stefan Keim als „Schauspieler des Jahres“ der Spielzeit 22/23 in NRW genannt.
2. Georgios Kouldakidis (Kormoanos) – Lesung in der Altgriechische Sprache „Paulusbriefe aus dem Neuen Testament“ / Schauspiel
„...Ich glaube, dass die Hoffnung zuletzt stirbt und uns zu Visionären werden lassen kann. Kunst und Gesellschaft sollen in Verbindung miteinander bleiben, um Projekte zu bauen – besonders dann, wenn wir Einsamkeitsgefühle und schwierige Situationen erleben haben. Es freut mich sehr, wenn es stattfinden kann. ...“

Georgios Kouldakidis (Kormanos) - Schauspieler, ist in Thessaloniki /Griechenland geboren. Er hat Theater und Theaterwissenschaft in Athen studiert. Als Sozialkünstler hat er JobAct Projekte in Witten und Dortmund unterstützt. Er wohnt in Hagen.
3. Maike Günther – Ballett Tanz
„...Es sind zwei Gefühlsebenen, die ich mit der Corona Zeit verbinde:
sie bewegen sich zwischen Täuschung und Enttäuschung...“

Maike Günther - aufgewachsen in Berlin, begann Maike Günther im Alter von 10 Jahren
das Studium zur klassischen Balletttänzerin an der Staatlichen Ballettschule Berlin.
Ihr erstes Engagement führte sie 1981 an die Deutsche Staatsoper Berlin, wo sie alle großen
Werke des klassischen Ballettrepertoires tanzte. Noch zu DDR Zeiten siedelte M.G. nach
Westdeutschland über und fand hier zunächst in der Ballettcompagnie des Opernhauses Bonn
ihr erstes Engagement, es folgten das Aalto Ballett Essen, sowie das Ballett Dortmund.
M.G. arbeitete mit weltbekannten Choreographen zusammen u.a. Hans van Manen, Toer van Schayk, Robert North, Glen Tetley, Tom Schilling, Youri Vamos, Conrad Drzewiecki, Xin Peng Wang, sowie mit den Regisseuren Dietrich Hilsdorf u. Ruth Berghaus.
Gastspielreisen führten sie an das Bolshoi Theater in Moskau, die Ungarische Staatsoper in Budapest, das Theater Wielki in Warschau, nach Wien und Zürich, nach Italien, Griechenland, Taiwan bis hin nach Australien. M.G. ist nebenberuflich als Ballett-Pädagogin an verschiedenen privaten Ballettschulen tätig.
LICHTINSTALATION
Digitales Koproduktionslabor Dortmund – da seit dem letzten Donnerstag bin ich im Kontakt, nächste Woche sollte eine Antwort kommen, ob diese Abteilung sich mitbeteiligen wird.
https://www.koproduktionslabor...
MALEREI
Richard A. Cox –

„Die „pandemic lockdown“ mit wenig Menschenkontakt, Absage von Ausstellungen etc. war eine existentielle Herausforderung. Eine Periode der Stille und Ruhe und für mich eine Zeit der Reflexion und eine Gelegenheit für die Arbeit und kreative Entfaltung. Als selbständiger Künstler ist die Arbeit im Atelier immer Heimarbeit.
Wir waren konfrontiert mit den allgegenwärtigen visuellen Stimuli von einer mikroskopischen Darstellung des Covid-Virus, ein etwas putzige grafische Form wie ein Quietsch-Ball aus dem Fitness-Studio. Wahrscheinlich etwas harmlos gestaltet, um Hysterie und Schrecken in der Bevölkerung zu minimieren.
Ich habe meine eigene künstlerische Formensprache angewandt, um das Thema zu verarbeiten und vielleicht um die brenzlige Situation der Pandemie für einen selber abzuarbeiten.“
1950 in Holmfirth/Nordengland geboren, lebt und arbeitet seit 1972 in Soest,
Studium der Malerei, Bildhauerei und Freien Grafik
1968 bis 1969 Batley School of Art
1969 bis 1972 Leicester Polytechnik, Department of Fine Art
1972 Diploma in Art und Design, Bildhauerei
1973 bis 1978 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Freie Grafik
1976 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster
1978 Meisterschüler bei Prof. Rolf Sackenheim an der Kunstakademie Düsseldorf
1982 bis 1986 Lehrauftrag für Radierung an der Fachhochschule für Design, Dortmund
1995 bis 2000 Lehrauftrag für “Experimentelle Druckgrafik“ an der Universität Dortmund
1996 Wiederaufnahme der bildhauerischen Tätigkeit und Teilnahme an mehreren Skulpturenprojekten
und Wettbewerben Kunst im öffentlichen Raum
2014 bis 2017 Dozent für Gestaltung an der Meisterklasse der Dombauhütte Soest
Seit 1977 sind zahlreiche druckgrafische Editionen und Jahresgaben entstanden sowie Kunstwerke am und im öffentlichen Raum. Arbeiten sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Mitgliedschaft in folgenden Vereinigungen: BBK-NRW (1979), VG Bildkunst, Westfälischen Künstlerbund Dortmund, Kreiskunstverein Beckum-Warendorf (1980), Kunstverein Kreis Soest Seit 1975 zahlreiche Ausstellungen in Europa (K) Katalog (E) Einzelausstellung Richard A. Cox Maler, Grafiker und Bildhauer
Atelieradresse: Hammer Weg 19, 59494 Soest
Telefon: 02921-16531 E-Mail: mail@richardcox.de Homepage: www.richardcox.de
MUSIK
Martyna Korzeniewska – Oboe
„Ich bin Oboistin nicht nur von Beruf, sondern vor allem aus Leidenschaft. Die Coronapandemie hat dazu beigetragen, dass mein Leben ein anderes Tempo angenommen hat und ich dort gelandet bin, wo ich jetzt bin. Im Alltag unterrichte ich an einer Waldorfschule und kann mir keinen Morgen ohne Kaffee vorstellen.“

Martyna Korzeniewska – geb. in Bytom/Pl, Musikschule und erster Klavier und Oboe Unterricht in der Heimatstadt Bytom, Bereits in den jungen Jahren mehrere Auszeichnungen und erste Preise bei verschiedenen national und internationalen Wettbewerben, u.a. in Breslau, Bromberg, Bialystok, Kattowitz, Luxemburg, Serbien, Tschechien und Italien. Masterstudium im Bereich Instrumentalmusik, sowie Bachelor im Bereich alte Musik. Viel Erfahrung im Bereich Orchesterprojekte und Kammermusik, mit zahlreichen Konzerten in Polen, Österreich und in Deutschland.
Miroslaw Tybora – Akkordeon
„Die Pandemie Zeit hat mich gezwungen viel freier und viel abstrakter zu denken. Ich habe viel mehr gelernt die Gesellschaft zu beobachten und mich selber zu fragen, was ist in einer Notlage notwendig, um zu überleben. Meine Antwort auf dieser Frage war, selbst da wo es scheint ein Stillstand zu sein, nicht passiv, gar nicht gleichgültig zu leben. Es war eine lehrreiche Zeit, die wir nicht vergessen sollten. Nicht nur deswegen, weil sie uns viele Schaden eingerichtet hat...“

Miroslaw Tybora – geb. 1974 in Schlochau/Pl, erster Akkordeon Unterricht in der Heimatstadt bei Musikkreis, dann Musik Lyzeum in Koszalin, im Anschluss Studium an der Musikhochschule in Danzig und an Folkwang Hochschule Essen, Abt. Duisburg, Hochschule für Musik Detmold, Abt. Dortmund bei Prof.Krzysztof Olczak, Prof.Elzbieta Rosinska und Prof.Mie Miki-Schenck.
Teilnahme an div. Festival „Sata Hame Soi“ in Ikaalinen/Finland, Akk.Festival in Wien, Torres-Vedras, Suleczyno/Pl, und dem „Terem Crossover“ Wettbewerb in St.Petersburg mit dem Uwaga! Quartett – SoderPreis, „Creole Wettbewerb NRW“ – 1.Preis. Zusammenarbeit als Solist mit „Concerto Dortmund“ und mit UFU Univeristät Orchester Uberlandia/Br.
Er gibt Kurse und seit 5. Jahren organisiert „Winterberger Akkordeon Sommerkurs“ – seit 2022 Zusammenarbeit mit der Stadt Winterberg, darauf folgten Konzert u.a mit Lydie Auvray.
Zusammenarbeit mit Stadttheater „Wybrzeze“ in Danzig und dem Landes Theater Neuss, so auch Städtischen Bühnen Osnabrück. Er arbeitete zusammen u.a. mit „Wildes Holz“, Jean-Claude Séférian und Prof.Susanne Ehrhardt und Harald Köster Quartett.
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